Der erste Teil der heutigen Veranstaltung, der wir gerade beiwohnten, wurde von Stolpersteine in Kassel e.V. getragen. Es handelte sich um die Verlegung der Stolperschwelle auf dem damaligen Deportationsweg, der hier und zwar genau hier, seinen Anfang genommen hatte.
Wir hier in der Arnold-Bode-Schule haben verschiedene Aktivitäten ins Leben gerufen, um diesem Geschehen zu gedenken und dieses Thema wach zu halten.
Wir sehen hier vorn die blaue Linie, die diesen Deportationsweg markiert. Die Linie ist vor zwei Jahren bis zum Hauptbahnhof gezogen worden, aber inzwischen ist sie unterwegs weitestgehend verblasst. Hier auf unserem Schulhof können wir sie aber noch gut sehen.
Das andere Projekt, das wir in Dauer betreiben, das sehen wir als Fries hier am Pavillon. Das sind die Betontafeln, die von unserer Fachoberschule hergestellt werden, die sich mit dieser Thematik befassen. Sie, die sie jetzt hier sitzen, werden das Ganze in nächster Zeit umarbeiten in solche Darstellungen, wie wir sie hier bereits vorfinden.
Ich finde das sehr mutig von Ihnen, wenn sie das tun, weil Sie mit unfassbaren Ereignissen konfrontiert werden. Je länger man sich damit befasst, desto größer wird die Erkenntnis, das Grauen, das dahinter steht. Ich ermutige Sie dazu, dranzubleiben und darüber zu reden. Setzen Sie Erlebtes in Produkte um!
Wir sind eine Schule für Handwerk, Technik und Gestaltung. Dadurch sind wir aufgefordert, Themen – solch' überaus schwierige Themen auch – umzusetzen und auszudrücken. In heutiger Zeit ist es elementar dieses Thema weiterzutransportieren. Täglich bestätigen es die Nachrichten, dass es wieder Thema ist: Antisemitismus wird wieder aktiv von Menschen in Deutschland betrieben. Dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen. Das wird an solchen Orten, wie dem, an dem wir uns befinden, um so deutlicher. Wir machen uns klar, was durch unsere Großvätergeneration verbrochen worden ist. Es ist unsere Aufgabe dagegen aufzustehen.
Ich bin sehr froh, dass Herr Demnig sich bereit erklärt hat, heute hier über seine Arbeit zu sprechen, denn dafür ist er, sozusagen, der „Prototyp“, der nicht hinnimmt, was geschehen ist, sondern genau das gestalterisch umarbeitet mit seiner „Titanen-Arbeit“, die sich bereits über viele, viele Jahre erstreckt. Darüber wird er reden.
Das ist der Geist, dem wir hier an der Schule folgen. Mit diesem Relief hier an diesem Ort, das nicht temporäre, sondern dauerhafte Aufgabe für uns ist, als dessen Teil dieses Projektes ich Sie hier an der Schule auch verstehe.
Genauso hat Gunter Demnig ein Riesen-Projekt entworfen, das über die Jahre immer weiter betrieben wird, um dieses Thema besprechbar zu machen, weil dies so extrem schwierig ist.
Deshalb: Herzlichen Dank, Herr Demnig! - Sie sind dran.
In dem Rahmen hier, scheint es überflüssig zu sagen, dass das Projekt Stolpersteine und Stolperschwelle kein Grund zur Freude ist. Im Namen meiner Crew und für mich kann ich sagen – wir sind inzwischen auf 12 angewachsen, mit ein paar zusätzlichen Helfern – es gibt Freude über jeden Ort, der hinzukommt. Am Anfang habe ich das ganz alleine gemacht. Jeder Ort, jedes Land, das hinzukommt, jeder Stolperstein, ist für mich ein Grund zur Freude, dass es weitergeht.
Das Projekt hat die Form angenommen, die ich mir gewünscht habe: Überall in Europa, wo die deutsche Wehrmacht, die SS, die Gestapo, ihr Unwesen getrieben haben, mit ihren Helfern – das in diesen Ländern heute Stolpersteine auftauchen. Wir waren kürzlich gerade auf den Kanalinseln – wenn man die als Land zählt – sind es 32 Länder in Europa und es sind rund 112 000 Steine. Es liegt immer noch so viel vor uns – und es bleibt symbolisch.
Dank den Organisatoren vor Ort! Es ist ganz wichtig, dass es aus den Orten kommt. Heute möchte ich hier besonders Ingrid Pee nennen. (GD lacht + Applaus.) Sie hat dafür gesorgt, dass die Stolpersteine nach Kassel gekommen sind. Denn es gab zunächst Widerstände. Widerstände, wie in manch' anderen Orten auch. Sie werden immer weniger.
Freude empfinde ich auch darüber, dass ich dieses Projekt damals wirklich zu realisieren begann. Für mich als Bildhauer und Künstler war das eigentlich ein konzeptuelles Kunstwerk. Ich habe wirklich überhaupt nicht daran gedacht, es zu machen. Aber es gibt wohl keine Zufälle. Denn wirklich fast gleichzeitig zu meiner Grundidee, gab es ein Buchprojekt von „Karlo“ Schmid – damals noch in Regensburg – (er gibt die „Kunst-Zeitung“ heraus) – er hatte ein Buchprojekt „Kunstprojekte für Europa“ mit dem Titel „Größenwahn“.[1] Ich dachte „Größenwahn“, ja, das passt doch! Es ist nie zu schaffen! Er hat 's gedruckt mit dem ersten Prototypen eines Stolpersteins. Das hat in Köln der Pfarrer Kurt Pick in die Hand bekommen und hat zu mir gesagt: „Mmh, Gunter, die Million wirst du nie schaffen, aber man kann ja klein anfangen!...“ [2]
Der Anfang war nicht einfach. Die Stadt Köln hat uns viele Stolpersteine in den Weg gelegt. Da ist es erstmal eingeschlafen. Dann gab es in Berlin-Kreuzberg in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst eine Ausstellung mit dem Titel „Künstler forschen nach Auschwitz“. [3] Für mich ein schräger Titel, denn Künstler forschen ja normalerweise nicht. Und „nach Auschwitz“ ist doppeldeutig. Ich hatte ein Projekt für Innen, das sich mit der Reichsbahn befasste. [4] Denn ohne die Reichsbahn wäre keine Deportation möglich gewesen. Aber das „Projekt Stolpersteine“ war in meiner Schublade.
Es gab ein Büchlein „Juden in Kreuzberg“. [5] Wir saßen abends zusammen, beim Bier, und irgendwann habe ich gesagt: “Mensch, lass mich doch die Steine für die Oranienstraße machen.“ Dort ist die Galerie. Und am Tag der Vernissage verlegen wir die. Na ja, das war Konsens. Dann überlegten wir: „Fragen wir um Genehmigung?“ - „Ach, fragen wir lieber nicht!“ - War auch besser so. Hätten wir nie bekommen vom Tiefbauamt! Die Steine lagen. Und nach drei Monaten merkte das Tiefbauamt, dass da Stolpersteine liegen. Das stellten sie aber nur fest, weil Bauarbeiten durchgeführt wurden, bei denen die Bauarbeiter sagten: „Aber die drei Steine, das ist doch ein Denkmal, das können wir doch nicht einfach raus reißen!...“ Das Tiefbauamt war alarmiert. Es gab eine Ortsbegehung. Die XXYY musste dafür bezahlen: 280 D-Mark. Damals musste ich an einer Stelle die Steine von da nach da verlegen (Gunter Demnig zeigt etwa einen Meter Distanz mit seinen Händen an.) Da waren sie gefährlich – da nicht. Ja, das war reine Schikane!
Dann war 1997 ein Künstlertreffen in der Nähe von Salzburg, St. Georgen, da hatte ich die ersten zwei Steine für zwei Zeugen Jehovas gelegt, die ja mit die ersten Opfern waren. [6] Es waren zwei Bauernsöhne, Zeugen Jehovas, haben den Kriegsdienst verweigert für Adolf Hitler, wurden nach Berlin-Plötzensee gebracht – und das war' s dann...
Dann war Pause.
2000 bekam ich plötzlich einen Anruf aus Südafrika, als Anfrage ans Kreuzberg-Museum: Ein Mr. Robins fragte an, ob es möglich sei, für Onkel und Tante, die damals noch polnisch „Robinski“ hießen, anglisiert dann „Robins“, ob es möglich sei für sie Stolpersteine zu verlegen. - Sie hätten gesagt: „Wir bleiben hier. Der braune Spuk wird bald vorbei sein.“ – ...na ja, Auschwitz war' s dann... [7] Der Leiter des Stadtmuseums rief mich also an: „Wat is, Gunter? Geht das weiter?“ - „Ja“, antwortete ich, „ mach' das! Aber ihr müsst das mit dem Tiefbauamt klären!“ Er rief dann dort an und sagte ihnen: „Ja, zwei Steine (sollen wieder verlegt werden).“ Und die antworteten: „Das geht nicht! Wir sind ja damals politisch erpresst worden...!“ – „Mmh“, sagte Martin, „Sie werden nochmal politisch erpresst!...“ [8] Dann wurden diese beiden Steine offiziell mit Bürgermeisterin und mit dem Gesandten der Botschaft Südafrikas verlegt.
Das ging dann wie ein Schneeballsystem weiter. Ich hätte es mir nie träumen lassen, dass es solche Dimensionen annimmt. Im Nachbardorf habe ich gerade eine vierte Werkstatt eingerichtet, damit wir wirklich weiter kommen. Immerhin bin ich Jahrgang 1947. Damit das Projekt weitergehen kann, habe ich eine Stiftung eingerichtet, die sehr gut funktioniert. [9]
Was besondere Freude macht, und das passiert immer öfter, das ist das Interesse von Jugendlichen und jungen Leuten, die wissen wollen, wie konnte so etwas im Land der Dichter und Denker überhaupt passieren. Und dann der Umkehrschluss: So etwas darf nie wieder passieren! Ich sehe hier die tollen Aktivitäten, etwas, das auch für die Angehörigen wichtig ist. Die meisten Opfer, für die ich Stolpersteine verlege, haben weder ein Grab, noch einen Grabstein. Sie sind verschwunden, in Rauch aufgelöst.
Einmal kam ein Mann aus England, der durch einen „Kindertransport“ gerettet wurde. Das war ja auch ein Phänomen in Deutschland. Gerade die Juden in Deutschland merkten früh, dass es gefährlich wird. Sie versuchten ihre Kinder zu retten. Aber wer schickt seine Kinder freiwillig in die Wüste? Nach Palästina („Eretz Israel“). Es war ja damals Wüste. Viele Eltern, die ihre Kinder mit den „Kindertransporten“ wegschickten, haben gewusst: Die werden wir nie wieder sehen...
Ein solches Beispiel habe ich hier aus Nordhessen, Borken: Eine gutsituierte Familie beantragte vier Visa. Sie bekommen ein Visum. - Tja, was machsde da?!? - Die älteste Tochter wurde losgeschickt. Sie schaffte es wirklich bis Amerika. Die anderen: Riga... Riga war eins der tödlichsten KZs (Ghettos) überhaupt. Zur Verlegung (der Stolpersteine) kam die Familie angereist. Alle vier Steine natürlich. Auch für die Überlebende. Das gehört für mich dazu: Die Familie zusammen (zu führen, symbolisch durch die Stolpersteine). Dann erzählte der Enkel: „Da gab es immer diesen Pappkarton mit irgendwelchen Unterlagen, die ich nicht verstanden hab'. Aber der Pappkarton kam immer mit. Bei jedem Umzug. Dann hatte ich Zeit und ließ es übersetzen und erkannte: Meine Großmutter hatte verzweifelt versucht, die drei anderen nachzuholen. Sie ist gescheitert. Sie hätte pro Kopf 2300 Dollar Kaution aufbringen müssen. - Wenn man das für heute umrechnet, Dollars in Reichsmark und dann mal fünf, dann ergibt das den Betrag in Euro. Dann wird klar: Das wäre auch heute eine Summe, die keiner so leicht aufbringen kann.
...Solche Zusammenkünfte wie mit diesem Mann, der durch den „Kindertransport“ gerettet wurde... Der hat dann erzählt, als er die Steine sah: „Es sind ja keine Grabsteine. Es können ja keine Grabsteine sein, weil beide in Auschwitz in Rauch aufgelöst wurden. Ihre Asche wurde in den Fluss gestreut. Im Winter sogar zum Streuen der Wege benutzt. Für mich sind es ‚Schlusssteine‘. Jetzt kann ich nach Hause fahren nach England. -Aber jetzt kann ich auch wieder nach Deutschland kommen.“ [10]
Inzwischen durfte ich so etwas schon öfter hören. Im europäischen Ausland, als ich das erste Mal in Norwegen war, sagte jemand: „Schön, dass ein deutscher Künstler zu uns kommt. Auch wenn es erst nach 70 Jahren ist...“ [11] Das war mit der Grund, die Stiftung ins Leben zu rufen, damit es weiter gehen kann.
Aber ich glaube, dass Sie sich vorstellen können, dass die Stolpersteine nicht jedem gefallen. In den letzten 32 Jahren bekam ich drei Morddrohungen. Damit muss ich leben. Der Widerspruch, der Einspruch gegen die Steine, kommt immer wieder. Vor allem in München, mit dem Spruch, man würde auf den Menschen herumtrampeln, wie damals die Nazis auf den Menschen herumgetrampelt haben.
Bitte!?! Ihr verharmlost etwas! Die Nazis begnügten sich nicht mit dem Herumtrampeln! Sie hatten ein ganz gezieltes Mord-, ein Vernichtungsprogramm! Alle 11 Millionen europäischen Juden waren im Visier. [12] Und wenn es einen „Endsieg“ gegeben hätte, wären die privilegierten „Halb-“ und „Viertel-Juden“ auch in Auschwitz geendet. Und alle, die sonst nicht ins System passten, die anderer Meinung waren, die andere „Anschauungen“ hatten, die waren „reif für' s KZ“...
Die Anfragen (nach Stolpersteinen) sind so groß, dass auch das vierte Atelier ausgelastet ist, damit es weiter gehen kann (mit der Herstellung von Stolpersteinen).
Wie ich auf den Namen „Stolpersteine“ gekommen bin? – Da muss ich passen! Ich weiß nicht mehr, wie ich auf ihn gekommen bin. Es ist ja ein typisch deutscher Name, der sich nicht übersetzen lässt: „stumbling stone“ ist wie ein „stolpernder Stein“, „rolling stone“; „stumbling block“ stimmt auch nicht – dann wäre es wirklich eine Bremse. Man muss es also als Metapher nehmen.
Die schönste Definition stammt von einem Hauptschüler. Nach einer Verlegung wurde er interviewt und gefragt: „Stolpersteine sind doch gefährlich! Da fällt man doch hin!...“ Er antwortete: „ Nein, man fällt nicht hin. Man stolpert mit dem Kopf. Und mit dem Herz.“
Als ich als ersten Gedanken hatte, den Namen zurück zu bringen, hat mir der Rabbi von Köln mitgegeben: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ [13]
Die erste Idee war wirklich, Tafeln an die Wand zu schrauben. Beim WDR in Köln arbeitete ein in Leipzig geborener Jude. In seiner Familie: 22 Opfer. Wir waren im Gespräch und er sagte: „Gunter, Tafeln an der Wand – vergiss es! Achtzig, wenn nicht neunzig Prozent der Hausbesitzer würden niemals zustimmen!“ Dann kam mir eine Erinnerung an eine Klassenfahrt nach Rom. Da sind wir gedankenlos durch den Petersdom gelatscht. Über die Grabplatten, wo wirklich die Gebeine drunter sind. Dann habe ich mich kundig gemacht im Museum für Sepulkralkultur, hier in Kassel. Die sagten mir, je mehr Menschen darüber laufen, desto höher ist die Ehre desjenigen, der dort begraben liegt.
Ein weiterer Aspekt war mir im Anfang nicht klar: Ich habe die ersten Steine in Köln verlegt, meine Eimer zum Auto getragen, mich umgedreht. Die Passanten blieben stehen und wollten lesen. (GD beugt seinen Kopf zu Boden.) Du musst, wenn Du die Namen und das Schicksal lesen willst, eine Verbeugung vor dem Opfer machen!...
Ich danke!
(Transkribiert und Anmerkungen: Frank-Matthias Mann, Stolpersteine in Kassel e.V.)
[1]Gabriele Lindinger u. Karlheinz Schmid: „Größenwahn“. Kunstprojekte für Europa mit Beiträgen von 114 Künstlern aus 16 Ländern. Texte von Jack Lang. Regensburg. 1993
[2]Kurt-Werner Pick: Grenzerfahrungen. LIT Verlag. 2019
[3]Vgl.: http: archiv.ngbk.de/projekte/kuenstler-forschen-nach-auschwitz/3.5. - 23.5.1996 Haus am Kleistpark, NGBK, Haus der Wannseekonferenz
[4]GD spricht hier sein Werk „Lemniskate BR 53“ an.
[5]Berliner Geschichtswerkstatt (Hg.): Juden in Kreuzberg. Fundstücke, Fragmente, Erinnerungen. Berlin. 1991. 438 S.(Begleitbuch zur Ausstellung, Kreuzberg Museum, 18.10. - 29.12.1991)
[6]Vgl.: wikipedia.org/wiki/Matthias_Nobis und wikipedia.org/wiki/ Johann_Nobis
[7]Vgl.: stolpersteine-berlin.de/naunynstrasse/46/siegfried-robinski
[8]Martin Düspohl, damals Leiter des Museums Kreuzberg
[9]Vgl.: www.stiftung-spuren-gunterdemnig.eu
[10]GD spricht hier die am 10.07.2014 in Borken verlegten Stolpersteine an:
- Brunhilde Speier, Jg. 1921, Flucht, USA
- Franziska Speier, geb. Rosenbusch, Jg. 1893, deportiert 1941, Kowno Fort IX, ermordet 25.11.1941
- Levi Speier, Jg. 1885, deportiert 1941, Kowno Fort IX, ermordet 25.11.1941
- Ursula Speier, Jg. 1925, deportiert 1941, Kowno Fort IX, ermordet 25.11.1941
[11]Die ersten Stolpersteine in Norwegen verlegte GD am 02.09.2012 in Trondheim, 66 „Stück“.
[12]„11 Millionen europäische Juden“ Vgl.: Besprechungsprotokoll vom 20.02.1942 über die „Endlösung der Judenfrage“ in Berlin, Am Großen Wannsee Nr. 56-58, unter Punkt „III“
[13]...vielleicht war es Rabbiner Yechiel Brukner, der aus dem Talmud zitierte???