Viele Jahrzehnte sind die Oppenheims mit Rothenditmold verbunden. Salomon ist laut Meldekarte im Jahr 1901 in Neue Straße 2 gemeldet – nach Eingemeindung Naumburger Straße. Ab 1908 in der Naumburger 21, ab 1909 Naumburger 16 und ab 1911 zusammen mit Ehefrau Selma Philippistraße 8.
Salomon ist am 2.11.1881 in Kassel als Sohn der unverheirateten Magd Frommet Minna Oppenheim aus Imshausen geboren worden. Die ersten Lebensjahre verbrachte er in der Obhut von Pflegemüttern in Kassel. In 1885 heiratete seine Mutter Adolf Trillhof. In dieser Ehe sind 2 Söhne geboren, 1887 Moritz und 1890 Leopold. Salomon ist dann zeitweise in dieser Familie aufgewachsen. Aus vermutlich beruflichen Gründen sind Trillhofs und auch Salomon Oppenheim aus der Kasseler Altstadt nach Rothenditmold gezogen. Für Trillhofs ist Philippistraße 32 eingetragen. Dieses Haus gehörte damals wie fast die halbe Straße links und rechts der Jute Spinnerei. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass Adolf in der Jute gearbeitet hat. Da auch auf Salomon Oppenheims Meldekarte sich der Eintrag „Fabrikarbeiter“ findet, ist es möglich, dass auch er zeitweilig in der Jute war. Beruflich entwickelt er sich vom Agenten (= Vertreter) über Händler zum Textilkaufmann. Am 21. Dezember 1907 heiraten Salomon Oppenheim und Selma Katz aus Guxhagen. Sie ist am 21.Oktober 1882 in Guxhagen geboren. In der Heiratsurkunde wird sie als Dienstmagd bezeichnet. Sie hat vier jüngere Brüder. Die Eheleute ziehen ab 1911 in das Erdgeschoss des Hauses Philippistraße 8. Zu dieser Wohnung gehört auch ein Laden mit separatem Eingang, in dem sie einen Handel mit Textilien und Kurzwaren betreiben.
Das Haus Philippistraße 8 vor dem Ersten Weltkrieg - Staffellauf "Rund um Rothenditmold" an der Philippistraße vor dem Geschäft der
Oppenheims.
Oppenheims bekommen 2 Töchter. Die 1910 geborene Herta stirbt wenige Tage nach der Geburt. Am 26. März 1912 wird Tochter Hildegard geboren. Ehefrau Selma arbeitet im Laden mit, später nach Absolvierung der Volksschule ist auch die Tochter im Geschäft tätig. Die Einkünfte aus diesem Geschäft muten bescheiden an, denn im Entschädigungsverfahren 1953 gibt Oppenheim sein jährliches Nettoeinkommen in den 1920-er Jahren mit 2.500 RM an. In den Jahren 1911 bis 1932 engagiert sich Salomon Oppenheim im 1906 gegründeten Spielverein Rothenditmold. Der Verein war in seiner fast 120-jährigen Geschichte in vielen Sparten engagiert. Nicht nur Fußball, auch Handball, Leichtathletik, Turnen und Schach gehörten dazu. Die Vereinschronik verzeichnet, dass Moritz Trillhof und Salomon Oppenheim von 1911 bis 1914 und von 1917 bis 1932 Vorsitzende waren. Die Besonderheit dieses Duos bestand darin, dass sie Geschwister waren. Denn wie eingangs erwähnt, heiratete Salomons Mutter Minna den aus Jena stammenden Fabrikarbeiter Adolph Trillhof. Das Paar hat in der Philippistraße 32 gelebt. Er ist 1913 und sie 1930 gestorben. Es ist sicher bemerkenswert, dass im industriell geprägten Rothenditmold als überwiegend von Arbeitern bewohnten Stadtteil Männer mit jüdischer Herkunft im Sportverein führend tätig sind. Das galt aber nur bis 1932. Ab der Machtübertragung an die Hitlerfaschisten übernahmen andere Leute das Szepter im Verein.
Mit dem Machtantritt der Nazis musste Salomon seinen Laden und die Wohnung im Erdgeschoss
Philippistr. 8 aufgeben. Er bezog eine Wohnung im 2. Obergeschoss. Salomon Oppenheim beschreibt später vor der Entschädigungsbehörde des RP Kassel seine Erlebnisse:
„Im Sommer 1933 wurde ich von SS-Posten verhaftet, aus meiner Wohnung gebracht und in das SS-Pionierheim „Wassersporthaus“ in Kassel am Fuldadamm verschleppt. Dort wurde ich nach den bekannten Methoden verhört und misshandelt. Außer mir waren noch viele andere Kasseler Persönlichkeiten dort inhaftiert und gleichfalls scheußlich misshandelt. Der Grund meiner Misshandlung war ausschließlich der, dass ich als langjähriger Vorsitzender des Sportvereins Rothenditmold diesen Verein im Sinne demokratischer und antinationalsozialistischer Tendenz mitgeführt habe. Diese meine führende Tätigkeit innerhalb der Sportbewegung war den Nationalsozialisten zuwider, zumal ich als Jude ihnen ein besonderer Dorn gewesen sein dürfte. Ich wurde nach diesem Verhör zwar wieder entlassen unter der Auflage, mich jeder weiterer sportlichen und politischen Betätigung zu enthalten. Unter dem Druck dieser seelischen Belastung als auch der ständigen Angst nochmals diesen Gangstern ausgeliefert zu werden, habe ich dann zwangsweise mein Geschäft geschlossen – es dürfte Juli/August 1933 gewesen sein – nur noch von meiner Wohnung aus, wenn auch in beschränktem Umfang meine frühere Kundschaft mit Textilwaren beliefert. Mein Einkommen aus dieser Tätigkeit war dann bei weitem geringer, sodass ich mich mit meiner Familie davon schlecht und recht durchlagen konnte. Im Juni 1938 wurde ich dann im Zuge einer damaligen allgemeinen Verhaftungswelle wiederum verhaftet und in das KL Sachsenhausen verschleppt. Dort wurde ich bis zum April 1940 festgehalten. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir unter der Zwangsauflage meiner beschleunigten Ausreise in das Ausland die Entlassung mitgeteilt. Innerhalb der nächsten 14 Tage bin ich dann auflagegemäß nach Shanghai ausgewandert. Hier habe ich Unterstützung durch die jüdische Organisation erhalten. Eine berufliche Betätigung war mir nicht möglich. Im Mai 1943 wurde ich dann wiederum von Japanern verhaftet und in das Ghetto Shanghai eingewiesen. Dort verblieb ich bis August 1945 und betrieb von diesem Zeitpunkt meine Rückkehr nach Deutschland, welche mir jedoch mit Rücksicht auf die dafür bestandenen Schwierigkeiten erst im August 1952 möglich war. Inzwischen hatte ich erfahren, und zwar von meinen nach Amerika ausgewanderten Verwandten, dass meine Frau und meine Tochter, Schwiegersohn und Enkel im Jahre 1941 nach Theresienstadt verschleppt und dort umgebracht wurden. Da ich völlig mittellos bin, bin ich jetzt und zwar vorläufig im städt. Altersheim im Schocketal untergebracht.“
Der vorstehende Text ist von Max Mayr, Oberregierungsrat bei der Entschädigungsbehörde Kassel im Mai 1953 protokolliert worden. Im Jahr 1952 gibt Regierungsrat Willi Goethe – damals ebenfalls Beamter bei der Entschädigungsbehörde folgende Erklärung ab.
„Am 4. September 1952 sprach Herr Salomon Oppenheim, der aus Schanghai nach Kassel zurückgekehrt ist, bei der Fachbehörde vor. Da für ihn zunächst keine finanzielle Hilfe aus Wiedergutmachungsmitteln zu erreichen ist, zog mich der Angest. Wack zu der Besprechung hinzu und bat mich, Herrn Oppenheim in meiner Eigenschaft als Stadtrat bei den städtischen Behörden behilflich zu sein. Ich hatte, als ich Herrn Oppenheim sah, das Gefühl, daß ich ihn schon irgendwo einmal gesehen habe. Nach längerer Überlegung fiel mir ein, dass ich ihn im Konzentrationslager Sachsenhausen gesehen habe. Im Oktober/November 1939 war ich in dem sogenannten Stehkommando des Lagers Sachsenhausen. Mir sagte eines Tages Herr Christian Wittrock, dass ihm ein Kasseler Jude ein Stück Brot gegeben habe. Dieser Kasseler Jude war Herr Oppenheim. Wie lange Herr Oppenheim im Konzentrationslager war, kann ich nicht sagen. Wenn er angibt, dass er im April 1940 entlassen wurde, so kann diese Angabe zutreffen, denn ich entsinne mich, dass in dieser Zeit vereinzelt noch Juden entlassen wurden.“
Diese Dokumente werden zitiert, weil es über Salomons Verfolgungsgeschichte sonst keine Belege gibt, weder in den arolsen-archives noch bei der Gedenkstätte Sachsenhausen. Ausnahme ist eine Aufstellung der Internationalen Flüchtlingsorganisation IRO aus 1950 über Härtefälle, die in Shanghai auf ihre Repatriierung warten. In ihr tauchen Salomon und Johanna Oppenheim auf.
Zurück ins Jahr 1933: Die inzwischen 21 Jahre alte Tochter Hildegard geht als Kontoristin nach Hamburg. Dort lernt sie Siegmund Glück kennen und heiratet 1937. Die Eheleute bekommen 1938 ihren Sohn Bernhard. Die kleine jüdische Familie lebt in bescheidenen Verhältnissen. Sie wird Opfer der rassistischen Verfolgung. Für sie gibt es Stolpersteine in Hamburg. Ihr Schicksal ist dokumentiert.
Im Juni 1938 wird Salomon Oppenheim zu einer Vernehmung ins Polizeipräsidium geladen und in Haft genommen. Mit der Reichsbahn bringt man ihn im Gefängniswagen über Buchenwald nach Sachsenhausen. Eine Gesprächsniederschrift angefertigt durch Max Mayr beschreibt 1956 die Torturen denen er ausgesetzt war.
„ . . . bei der Ankunft von SS-Leuten im Wagen mit Gewehrkolben geschlagen worden – ganz ziellos – auch unterwegs schon geschlagen – ein paar waren bei der Ankunft halb tot – im Lager angekommen mit kaltem Wasser mittels eines Feuerwehrschlauches abgespritzt – 2 Stunden später geschlagen worden, dass wir die Wände hoch gingen – von 1938 bis 1940 im Lager Sachsenhausen – beim Stehkommando – dann zu den Klinkerwerken, wo wie sehr schwer arbeiten mussten - Loren aufladen – die SS stand hinter uns mit Knüppeln – oft gab es kein Essen und kein Wasser bei der Sonnenhitze – als Schmeling beim Boxkampf in Amerika verloren hatte, wurden wir besonders hart getreten und geschlagen, mussten Löcher in die Erde graben, uns reinstellen, daß nur der Kopf noch rausguckte und so ein paar Stunden in der Sonnenglut ausharren – erst am Nachmittag durften wir wieder raus, als es wieder ins Lager ging. Tote gab es jeden Tag. Im Winter mit kaltem Wasser übergossen, mussten wir dann stehen bleiben bis wir zu Eis gefroren waren. Es fielen dauernd welche um – schon auf dem Anmarsch zu den Klinkerwerken gab es Tote – mussten diesen Weg im Laufschritt machen, mit Gewehrkolben angetrieben – wer nicht mitkonnte wurde zusammengeschlagen – der Weg war ungefähr eine ¾ Stunde . . . . . . . auch mal am Pfahl gehängt ¾ Tag mit Stricken festgebunden – 2 m von den Füßen an hochgezogen, dabei die Arme ausgekugelt – in den Bunker geschleppt und dort bis zum anderen Tag drin gelassen – die Arme konnte ich erst nach Tagen wieder bewegen – auch wurden mir Zähne ausgeschlagen beim Antreten zum Apell, ferner mit Stiefeln in den Unterleib getreten – ganzen Backenzähne verloren – wegen schlechter Arbeit mit 2 Tagen Essensentzug bestraft worden.“
Diese Schilderung deckt sich mit den Aussagen anderer Häftlinge die Sachsenhausen überlebt haben. Max Mayr merkt zu dieser Schilderung an. „Nach eigener Erfahrung während meiner 7-jährigen politischen Haft im KZ Buchenwald kann ich nur bestätigen, daß die oben geschilderten Zustände, insbesondere Menschenbehandlung nicht als übertrieben angesehen werden dürfen. Mayr ORR 20/4 56““ Es gibt keine Informationen darüber wie im April 1940 die Entlassung und Auswanderung nach China von statten ging. Über das Exil in Shanghai mögen folgende Zeilen aus dem Netz Auskunft geben. „Shanghai wurde nach 1938 zu einem der letzten Zufluchtsorte für Juden aus Deutschland. Ab 1942 richtete die japanische Besatzungsmacht dort auf 2,5 Quadratkilometern das Ghetto Hongkew für ca. 20.000 Flüchtlinge ein, die neben ortsansässigen Chinesen in unvorstellbar bedrängten Verhältnissen lebten. Not, Hunger und Krankheiten grassierten, Arbeitsmöglichkeiten gab es nur wenige. Die bereits ortsansässige jüdische Gemeinde und das American Jewish Joint Distribution Committee (JDC) versuchten, die Not zu lindern. 1945 wurde das Ghetto von amerikanischen Truppen befreit.“ Ehefrau Selma verblieb während seiner Lagerhaft in Sachsenhausen in der Philippistraße, auch nach seiner Ausreise. Am 28. April 1941 wird sie aus der Wohnung in das Judenhaus Moltkestraße 10 eingewiesen. Es müssen sehr beengte Verhältnisse gewesen sein, denn laut Adressbuch 1940 haben auf 2 Etagen dieses 4-stöckigen Hauses 10 Mietparteien mit jüdischer Herkunft gelebt. Laut Transportliste war sie im Hinterhaus untergebracht. Ihre Situation wurde noch durch die Ungewissheit über das Schicksal ihres Mannes und ihrer Tochter in Hamburg verschärft. Am 8. Dezember 1941 wird sie angewiesen sich mit Handgepäck in der Turnhalle Schillerstraße einzufinden. Am nächsten Tag wird sie mit 1034 anderen Menschen von der Schillerstraße zum Hauptbahnhof geführt. Dort steht der Deportationszug nach Riga ins Ungewisse bereit. Auf Seite 15 der Deportationsliste ist sie aufgeführt. Sieben weitere Menschen – 4 Frauen und 3 Männer – heißen Oppenheim. Selma hat die Deportation nicht überlebt. Es gibt kein Grab. Aus Entschädigungsgründen ist ihr Tod auf den Tag der Befreiung 8.Mai 1945 festgesetzt worden. Nach dem Sieg der Antihitlerkoalition im Mai und der Kapitulation Japans im August 1945 kam auch für die in Shanghai von der Achsenmacht Japan (ACHSE - Deutschland/Italien/Japan) im Getto internierten Juden der Tag der Befreiung, aber noch lange nicht die Rückkehr. Es sollte noch 7 Jahre dauern. Davon viele Jahre der Ungewissheit über das Schicksal seiner Frau Selma, seiner Tochter Hedwig, deren Mann Siegfried und Enkel Bernhard. Im Juli 1950 heiratet Salomon in Shanghai vor dem Rabbi der jüdischen Gemeinde die ebenfalls aus Deutschland geflohene Johanna Schleimer. Sie ist 1882 in Pollenschin (heute Połęczyno), Kreis Karthaus in Westpreußen geboren. In 1952 kommen beide aus der Emigration nach Kassel. Zunächst muss Salomon in Simmershausen im Städtischen Altersheim Schocketal untergebracht werden. In der späteren Reinhardswaldschule gab es diese Einrichtung. 1955 werden Salomon und Johanna Oppenheim eine Wohnung in Wehlheiden in der Hentzestraße zugewiesen. Die Entschädigungsansprüche werden auf den bürokratischen Weg gebracht und bewilligt. Kontakte zur wieder gegründeten jüdischen Gemeinde hergestellt, in der er zeitweilig das Amt des Vorbeters ausübt. Auch seine Beziehungen zum Spielverein Rothenditmold werden reaktiviert. Es sind nur 20 Jahre her, dass er im Zuge der Gleichschaltung rausgeschmissen worden ist. Ob er dabei auch Leuten begegnet ist, die aktiv mitgewirkt haben, bleibt eine Frage. Johanna Oppenheim stirbt 1958 – 76 Jahre alt. Der 80-jährige Salomon ist nach schwerer Krankheit am 16.11.1961 gestorben und auf dem neuen Jüdischen Friedhof beigesetzt.
Sein 1887 geborener Bruder Moritz Trillhof ist 1962 in Kassel gestorben, der 1890 geborene Leopold 1959. Beide haben die NS-Zeit als „jüdische Mischlinge 1. Grades“ erlebt, zum Teil mit Internierung im Zwangsarbeitslager Bär. Das Schicksal der 4 Brüder von Selma Katz-Oppenheim stellt sich wie folgt dar.
Robert Katz, geboren 1884 in Guxhagen, gestorben 1939 in Kassel Elisabethkrankenhaus.
Juda Katz, geboren 1886 in Guxhagen, deportiert 1943 von Berlin nach Auschwitz, ermordet.
Lehmann Katz, geboren 1888 in Guxhagen, deportiert 1943 von Berlin nach Auschwitz, ermordet.
Moritz Katz, geboren 1892 in Guxhagen, Schicksal nicht bekannt.
Die Stolpersteine sind durch eine Zuwendung von Frau Shery Stern aus Baltimore finanziert worden. Sie nimmt mit ihrem Ehemann an der Einweihung teil.
Jochen Boczkowski im Mai 2023
Quellen:
Kleinert und Prinz: Namen und Schicksale der Juden Kassels 1933-1945 – HG Stadt Kassel in 1986 Bundesarchiv: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Stadtarchiv Kassel: Meldeakten, Adressbücher Kassel Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: E-Akte Oppenheim – HHStAW Signatur 518 / 68919
arolsen-archives: DocID 82051281 – Oppenheim
Staatsarchiv Marburg: Personenstandurkunden Kassel und Guxhagen
Fotos aus Vereinschronik des Spielvereins 1906 Kassel-Rothenditmold 1906-1945
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411209-15.jpg
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de&s_id=&s_lastName=oppenheim&s_firstName=sel ma&s_place=kassel&s_dateOfBirth=&cluster=tru